Unsere Pfadi-Abteilung

Geschichte der Abteilung

Die Pfadi Landshut wurde am 21.03.1967 gegründet. Die Abteilung war schon damals konfessionell neutral und ist es auch heute noch. 1968 wurde die Abteilung in die Pfadi Kanton Bern aufgenommen. Zur gleichen Zeit wurde mit dem Bau des alten Heimes (eines ehemaligen Armbrustschützenhauses) begonnen. In den folgenden 10 Jahren wuchs die Abteilung auf 100 Mitglieder an, so dass das alte Heim zu klein wurde.

Seit 1978 ist die Pfadi Landshut als Verein organisiert. 1981 wurde ein neues, grösseres Heim unterhalb der Saalanlage (SAB) in Bätterkinden gebaut und im Herbst eingeweiht.

Seit 1986 machen Jungen und Mädchen in gemischten Gruppen in unserer Abteilung mit. Wir machen mit dem gemischten Betrieb sehr gute Erfahrungen.

Unser Pfadiheim

Das Pfadiheim (Heim Infos) an der Emme und ein Teil der Umgebung ist Besitz der Pfadiabteilung Landshut und dient in erster Linie als Treffpunkt und Standort der meisten unserer Pfadi-Aktivitäten. Das Heim wird jedoch auch für Kurse, Lager und private Anlässe vermietet – ein sehr wichtiger Beitrag an die Kasse der Abteilung.

Wann treffen wir uns

Wir treffen uns fast jeden Samstag um 13.30 Uhr beim Pfadiheim. Die Aktivitäten dauern bei den Wölfen und den Pfädis meistens bis 16.30 Uhr. Selbstverständlich ist es bei wichtigen Gründen auch möglich, zu fehlen. Sich bei den zuständigen Leiter:innen abzumelden versteht sich von selbst. Dadurch können die Leiter:innen exakt planen und eine gute Aktivität vorbereiten.

Pfadihemden

Wir tragen während den Aktivitäten ein Pfadihemli, um zu zeigen, dass wir der gleichen Bewegung angehören. Zum Pfadihemd gehört die Pfadikrawatte (grün mit weissem Rand) und das rote Pfadi Landshut-T-Shirt. Wer will, kann sich auch den Pfadihut aufsetzen. Pfadihemli, T-Shirts und andere Pfadi-Accessoires können an der Kleiderbörse, jeweils am Abteilungstag und an der Waldweihnacht, gekauft werden.

Das Pfadijahr mit seinen Höhepunkten

Das Pfadijahr hat für alle Stufen gemeinsame und getrennte Höhepunkte. Im Frühling findet der Abteilungstag mit den einzelnen Übertritten statt. Dabei treten die ältesten Biber zu den Wölfen, die ältesten Wölfe zu den Pfädis und die ältesten Pfädis zu den Raiders über. Zudem werden die ältesten Raiders zu neuen Leitpersonen. Der Abteilungstag ist für alle Übertretenden ein ganz besonderes Ereignis und immer eine bleibende Erinnerung.

Das erste Lagererlebnis ist das dreitägige Pfingstlager (PFILA). Hier haben Pfadineulinge Gelegenheit, das allererste Mal die besondere Atmosphäre des Lagers zu erleben. Das Pfingstlager findet meistens in der näheren Umgebung statt und ist für die Jüngeren ein guter Einstieg ins Lagerleben.

Etwas länger dauert das Sommerlager (SOLA). Während 7 bis 14 Tagen leben wir mit einem besonderen Thema, z.B. als Ritter, Cowboys, Stars etc. in einer eigenen Welt. Diese Lager finden in der ganzen Schweiz, selten auch mal im Ausland, statt. Die Wölfe, sowie die Pfädis übernachten in diesem Lager in Zelten. Natürlich ist auch für die nötige Infrastruktur (Küche, Waschgelegenheit, Dusche, WC bzw. Plumpsklo, Arzt usw.) gesorgt. Gerade die Lager sind für uns alle ganz besondere Erlebnisse und fördern den Zusammenhalt der Gemeinschaft.

Im Herbstquartal haben dann alle die Gelegenheit, viele Pfadikollegen aus unserem Pfadi Bezirk Untere Emme/Oberaargau (UEOA) am Bezirkstag kennenzulernen bzw. wiederzutreffen. Dieser wird in jedem Jahr von einer anderen Pfadiabteilung organisiert. Zu einem Thema treffen wir uns und geniessen das Wochenende gemeinsam mit Spiel und Spass.

Für die Wölfe gibt es im Herbst das Technik-Weekend. An diesem werden Ausflüge gemacht und das Wissen über die Pfaditechnik (z.B. Seiltechnik, erste Hilfe) aufgefrischt. Sie übernachten in unserem Pfadiheim und erleben während des Wochenendes einige Abenteuer.

Auch für die Pfadis gibt es im Herbst ein Wochenende. Während des Exerweekends wird der Fokus auf die Pfaditechnik und die Gruppendynamik gelegt. Auch sie übernachten im Pfadiheim und geniessen die gemeinsame Zeit.

Den Abschluss des Pfadijahres zeichnet die Waldweihnacht. Zu dieser sind dann auch die Eltern und Bekannten herzlich eingeladen.

Ausbildung

Um den Kindern gerecht zu werden und ihnen abwechslungsreiche und wertvolle Pfadi-Anlässe bieten zu können, besuchen alle Leiter:innen (vom Leitpfadi bis zur Abteilungsleitung) ihren Alter und ihrer Aufgabe entsprechende Kurse auf der Ebene des Bezirks oder des Kantons. Diese Aus- und Weiterbildung ist für uns sehr wichtig.

Ab 13 Jahren kann der Leitpfadikurs besucht werden. Dies ist der erste Ausbildungskurs. Hier werden die Aufgaben und die Rolle des Leitpfadis angeschaut und kleine Programmpunkte geplant und mit gleichaltrigen durchgeführt. Zudem wird Pfaditechnik erfahren und ganz praktisch angewendet.

Im Piokurs kann man ab 14 Jahren teilnehmen. Dort liegt der Fokus auf der Piostufe (bei uns Raiders genannt), wie sie funktioniert, was alles möglich ist und so weiter. Kleinere Piostufenunternehmungen werden geplant und mit gleichaltrigen durchgeführt.

Der Futurakurs kann man ab dem Alter von 16 Jahren besuchen. Hier können erste Einblicke ins Leiten gewonnen werden. Zudem hat man die Möglichkeit sich weiteres Wissen über Pfaditechnik anzueignen.

Ab 17 Jahren kann der Basiskurs besucht werden. In diesem Alter hat man die Leiter:innen Tätigkeit bereits aufgenommen und ist ein Teil des Wölfli- oder Pfädileitungsteams. In diesem Kurs lernt man Jugend und Sport (J+S) kennen und lernt, welche Rahmenbedingungen wichtig sind um ein gutes Programm planen zu können. Auch der Austausch mit anderen Leitpersonen und spannende Pfadierlebnisse kommen in diesem Kurs nicht zu kurz!

Den Aufbaukurs kann man ab 18 Jahren besuchen. In diesem wird unter anderem thematisiert, wie Lager geplant werden können und eine Stufe geleitet werden kann. Auch dieser Kurs ist voller neuer Erfahrungen mit anderem Menschen und einzigartigen Erlebnissen.

Nach dem Aufbaukurs sind die Grundkurse abgeschlossen. Danach gibt es noch viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, beispielsweise in den Sicherheitsbereichen Berg, Winter oder Wasser.

Auris

Zweimal pro Jahr erscheint unsere Pfadizeitung Auris mit aktuellen Bildern, Berichten und Informationen über unseren Betrieb und unsere Erlebnisse.

Finanzielles

Um unseren samstäglichen Betrieb, die Versicherungen, Verbandsabgaben usw. zu finanzieren, steht uns der jährliche Mitgliederbeitrag zur Verfügung.

Lager (PFILA, SOLA) werden von den Teilnehmern separat bezahlt. Dank den J+S-Ausbildungen können Zelte und anderes Lagermaterial beschafft und unterhalten werden.

Es ist unser Ziel, dass niemand wegen finanziellen Schwierigkeiten ein Lager nicht miterleben kann. Falls dies eine Schwierigkeit darstellen sollte meldet euch bei der zuständigen Lagerleitung. Eine Lösung kann immer gefunden werden.

Versicherungen

Während allen Pfadianlässen sind alle Mitglieder unter der Pfadi-Unfallversicherung versichert. Diese übernimmt Kosten, die während eines Unfalls entstehen.

Die Pfadi-Haftpflichtversicherung bezahlt Schäden, die Mitglieder unserer Abteilung gegenüber Drittpersonen verursachen. Sie gilt aber nicht für unsere Mitglieder untereinander.

In unseren Lagern, die unter J+S laufen, sind alle Mitglieder Rega-Versichert.

Eintritt und Austritt

Ein Eintritt in die Pfadi ist jederzeit möglich. Dazu dient unser Eintrittsformular, welches gerne bei einer Leitperson eingefordert werden darf.

Ein Austritt aus der Abteilung ist ebenfalls jederzeit möglich, wobei die Leiter:innen gerne direkt und früh genug darüber informiert werden. Wir wissen zudem aus Erfahrung, dass viele Kinder besonders im Alter der Pfädis Phasen durchmachen, in welchen sie weniger gerne in die Pfadi kommen oder eine längere Pause in der Pfadi einlegen und später dennoch zu begeisterten, aktiven Leiter:innen werden. Ein Austritt soll also gut überlegt sein, evt. auch mit den Leiter:innen diskutiert und ein späterer Wiedereintritt nicht ausgeschlossen werden. Zum definitiven Austritt wird ein Austrittsschreiben mit Angabe des Austrittsgrundes an unsere Abteilungsleitung geschickt. Wir empfehlen die Verwendung unseres Austrittsformulars, das bei uns bezogen werden kann. Wir sind froh, wenn wir über die genauen Austrittsgründe informiert werden, um unsererseits allfällige Verbesserungen im Pfadibetrieb vornehmen zu können.